Kerzenleuchter
Die Leuchtmittel im 18. Jahrhundert bestanden für den Adel bzw. der mittlere Bourgeoisie und Großbourgeosie hauptsächlich aus Bienenwachskerzen, während die Menschen des ärmen dritten Standes auf eine Beleuchtung durch Verbrennen etwa von Talg und Tran zurückgriffen. Der Preis für Kerzenwachs unter Ludwig XIV. entsprach dem Tageslohn eines Manufakturarbeiters oder Handwerkers, etwa 2,5 Livre. Talgkerzen wurden mit Arsenik geweißt. Erst ab dem Jahre 1725 gab es mit dem Walrat einen von sich aus weißen Kerzengrundstoff, der vornehmlich für Luxuskerzen benutzt wurde. Brennende Kerzen mussten ferner ständig „geputzt“ („geschneuzt“) werden, man kürzte den abgebrannten Docht ein, damit ein stärkeres Rußen oder Tropfen der Kerzen eingedämmt wurde. Geflochtene Dochte entstanden erst zum Ende des Jahrhunderts.
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